Die Schweizer Skicrosserin Katrin Müller sorgte am Sonntag, 26. Februar, am zweiten Weltcup-Tag in Bischofswiesen, mit ihrem ersten Weltcup-Sieg für einen Schweizer Triumph. Die 22-jährige aus dem Tessin gab damit die perfekte Antwort auf ihren Sturz vom Vortag. Bei Schneefall und schwierigen Bedingungen setzte sich Müller vor der Gesamtweltcupführenden Ophelie David aus Frankreich und der Kanadierin Marielle Thompson durch. Vortags-Siegerin Andrea Limbacher aus Oberösterreich wurde Vierte.
Bei
den Männern feierte der Slowene Filip Flisar den zweiten Weltcup-Sieg seiner
Karriere und verwies damit den Kanadier David Duncan und den Franzosen Jean
Frederic Champius auf die weiteren Podestplätze. Der Schweizer Alex Fiva wurde
Vierter. Der Schweizer Olympiasieger Michael Schmid wurde Sechster.
Christina Manhart und Paul Eckert Siebte
Keine
Podestplätze aber durchaus positive Resonanz zum Götschen als Weltcup-Hang für
Ski Cross, gab es von den deutschen Skicrossern. Die Skicrosser des Deutschen
Skiverbandes (DSV) verpassten beim Heim-Weltcup die Podestplätze. Christina
Manhard sorgte mit Rang sieben am zweiten und Rang acht am ersten Tag jeweils
für die Tagesbestleistung aus deutscher Sicht. Die beiden stärksten deutschen
Skicrosserinnen Heidi Zacher aus Lenggries und Anna Wörner aus Eschenlohe
konnten verletzungsbedingt am Götschen nicht an den Start gehen. Wörner fiel am
zweiten Tag, nach kapitalem Sturz im Viertelfinale des ersten Heimweltcups am
Samstag, mit einer Schulterverletzung aus. Zacher konnte nach Beinbruch beim
Weltcup in St. Johann am 7. Januar seitdem noch nicht wieder starten. Sie war
am Götschen als Fernseh-Expertin der ARD mit dabei und sagte: „Zum Zuschauen
ist es super obwohl ich natürlich selber gern gefahren wäre. Es macht aber
trotzdem viel Spaß hier in Bischofswiesen“, sagte die deutsche Meisterin.
Bei den Herren fuhr der Samerberger Paul
Eckert am zweiten Weltcup-Tag ebenfalls als Siebter das beste Ergebnis der
DSV-Männer ein. Der 21-jährige Oberbayer war zufrieden: „Ich freue mich auf
jeden Fall über meinen siebten Platz, das ist immerhin mein bestes
Weltcup-Ergebnis bisher“, sagte Eckert.
Zum Beitrag Bayerisches Fernsehen...
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Weitere
Stimmen nach dem Rennen.
Sportdirektor Deutscher Skiverband (DSV) Wolfgang
Maier: „Ich bin wirklich sehr zufrieden mit der Weltcup-Veranstaltung am
Götschen. Die Piste war immer gut präpariert und der ganze Ablauf hat super
funktioniert.“
Slalom-Olympiasiegerin Hilde Gerg: „Ich finde den Ski
Cross Sport sehr spannend. Respekt vor den Sportlern, denn selber würde ich da
nicht runter fahren.“
Weltcup-Neunte vom 26. Februar Götschen Julia Eichinger:
„Als junge Läuferin hat man eben noch einen gewissen Respekt vor der
Geschwindigkeit. Mit jedem Rennen steigt aber die Routine und deshalb hoffe
ich, dass ich nächstes Jahr mehr angreifen kann.“
OK-Präsident Bernhard Heitauer: „Heute am zweiten
Wettkampftag waren es um die 2100 Zuschauer. Das ist natürlich für die Stimmung
schon sehr gut. Die ganze Veranstaltung war gewaltig. Sie war mit sehr viel
Arbeit verbunden, aber es hat sich gelohnt. Ich danke den vielen ehrenamtlichen
Helfern. Ohne ihr großes Engagement wären die zwei Weltcups hier am Götschen
nicht möglich gewesen.“
Katrin Ofner, Skicross Shootingstar aus Österreich und
Weltcup-Fünfte und Sechste am Götschen: „Mit dem fünften Rang vom Samstag bin
ich zufrieden. Beim zweiten Rennen am Sonntag hätte mit Blick auf die
Qualifikation mehr drin sein können, aber der sechste Rang passt auch. Die
Stimmung hier ist sehr lässig, vor allem weil auch viele Leute von mir daheim
gekommen sind und das freut mich riesig.“
Beste DSV-Starterin in Bischofswiesen (Rang 8 und 7) Christina
Manhard aus Pfronten: „Die zwei Tage waren einfach toll. Super Veranstaltung,
super Organisation und richtig geiles
Publikum. Wenn man ins Ziel fährt und alle einem entgegen jubeln ist das schon
Hammer. Beim Sturz hab ich mich am Start mit irgendjemandem verhackelt aber
ganz genau weiß ich es auch nicht mehr weil es einfach so schnell geht. Ich war
froh, dass ich das kleine Finale fahren konnte und es noch zum siebten Platz
gereicht hat.“
Rennleiter Andi Görlich: „Die letzten vier Tage waren
sehr anstrengend für uns auch auf das Wetter bezogen. Gestern Regen, heute
Schnee das macht die Sache sehr schwer für meine Mannschaft. Ich glaube aber
wir haben der ganzen Sportwelt gezeigt, dass wir in der Lage waren super Ski
Cross Rennen austragen zu können. Wir hätten uns natürlich gern noch mehr
Zuschauer erwartet aber ich bin da nicht nachtragend, weil das Wetter leider
nicht so ganz mitgespielt hat. Mein Fazit: Wir am Götschen sind bereit jedes
Jahr einen Weltcup auszurichten. Die Entscheidung liegt letztendlich aber beim
Deutschen Skiverband.“
FIS Race Director Joe Fitzgerald: „ Es waren zwei Tage
voller Rock-Show-Racings. Das Organisationkomitee war sehr erfahren
und deshalb sind wir zuversichtlich an das Ganze rangegangen. Das Wetter hat es
uns nicht leicht gemacht und uns herausgefordert, trotzdem hat das OK des WSV
Bischofswiesen die Pisten immer super präpariert und das Ergebnis waren
fantastische Rennen.“
Trotz der schwierigen Witterungsbedingungen ein schöner Weltcup mit ordentlichen Ergebnissen aus DSV-Sicht. http://blogpunktsport.wordpress.com/2012/02/26/weltcup-bischofswiesen/
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