Sonntag, 26. Februar 2012

Katrin Müller holt Weltcup-Sieg für die Schweiz, Filip Flisar für Slowenien

AUDI FIS Ski Cross World Cup Götschen2. Weltcup-Tag am Götschen

Die Schweizer Skicrosserin Katrin Müller sorgte am Sonntag, 26. Februar, am zweiten Weltcup-Tag in Bischofswiesen, mit ihrem ersten Weltcup-Sieg für einen Schweizer Triumph. Die 22-jährige aus dem Tessin gab damit die perfekte Antwort auf ihren Sturz vom Vortag. Bei Schneefall und schwierigen Bedingungen setzte sich Müller vor der Gesamtweltcupführenden Ophelie David aus Frankreich und der Kanadierin Marielle Thompson durch. Vortags-Siegerin Andrea Limbacher aus Oberösterreich wurde Vierte.
Bei den Männern feierte der Slowene Filip Flisar den zweiten Weltcup-Sieg seiner Karriere und verwies damit den Kanadier David Duncan und den Franzosen Jean Frederic Champius auf die weiteren Podestplätze. Der Schweizer Alex Fiva wurde Vierter. Der Schweizer Olympiasieger Michael Schmid wurde Sechster.
Christina Manhart und Paul Eckert Siebte



Keine Podestplätze aber durchaus positive Resonanz zum Götschen als Weltcup-Hang für Ski Cross, gab es von den deutschen Skicrossern. Die Skicrosser des Deutschen Skiverbandes (DSV) verpassten beim Heim-Weltcup die Podestplätze. Christina Manhard sorgte mit Rang sieben am zweiten und Rang acht am ersten Tag jeweils für die Tagesbestleistung aus deutscher Sicht. Die beiden stärksten deutschen Skicrosserinnen Heidi Zacher aus Lenggries und Anna Wörner aus Eschenlohe konnten verletzungsbedingt am Götschen nicht an den Start gehen. Wörner fiel am zweiten Tag, nach kapitalem Sturz im Viertelfinale des ersten Heimweltcups am Samstag, mit einer Schulterverletzung aus. Zacher konnte nach Beinbruch beim Weltcup in St. Johann am 7. Januar seitdem noch nicht wieder starten. Sie war am Götschen als Fernseh-Expertin der ARD mit dabei und sagte: „Zum Zuschauen ist es super obwohl ich natürlich selber gern gefahren wäre. Es macht aber trotzdem viel Spaß hier in Bischofswiesen“, sagte die deutsche Meisterin.

Bei den Herren fuhr der Samerberger Paul Eckert am zweiten Weltcup-Tag ebenfalls als Siebter das beste Ergebnis der DSV-Männer ein. Der 21-jährige Oberbayer war zufrieden: „Ich freue mich auf jeden Fall über meinen siebten Platz, das ist immerhin mein bestes Weltcup-Ergebnis bisher“, sagte Eckert.


Zum Beitrag Bayerisches Fernsehen...


Weitere Stimmen nach dem Rennen.

Sportdirektor Deutscher Skiverband (DSV) Wolfgang Maier: „Ich bin wirklich sehr zufrieden mit der Weltcup-Veranstaltung am Götschen. Die Piste war immer gut präpariert und der ganze Ablauf hat super funktioniert.“

Slalom-Olympiasiegerin Hilde Gerg: „Ich finde den Ski Cross Sport sehr spannend. Respekt vor den Sportlern, denn selber würde ich da nicht runter fahren.“

Weltcup-Neunte vom 26. Februar Götschen Julia Eichinger: „Als junge Läuferin hat man eben noch einen gewissen Respekt vor der Geschwindigkeit. Mit jedem Rennen steigt aber die Routine und deshalb hoffe ich, dass ich nächstes Jahr mehr angreifen kann.“

OK-Präsident Bernhard Heitauer: „Heute am zweiten Wettkampftag waren es um die 2100 Zuschauer. Das ist natürlich für die Stimmung schon sehr gut. Die ganze Veranstaltung war gewaltig. Sie war mit sehr viel Arbeit verbunden, aber es hat sich gelohnt. Ich danke den vielen ehrenamtlichen Helfern. Ohne ihr großes Engagement wären die zwei Weltcups hier am Götschen nicht möglich gewesen.“

Katrin Ofner, Skicross Shootingstar aus Österreich und Weltcup-Fünfte und Sechste am Götschen: „Mit dem fünften Rang vom Samstag bin ich zufrieden. Beim zweiten Rennen am Sonntag hätte mit Blick auf die Qualifikation mehr drin sein können, aber der sechste Rang passt auch. Die Stimmung hier ist sehr lässig, vor allem weil auch viele Leute von mir daheim gekommen sind und das freut mich riesig.“

Beste DSV-Starterin in Bischofswiesen (Rang 8 und 7) Christina Manhard aus Pfronten: „Die zwei Tage waren einfach toll. Super Veranstaltung, super Organisation und  richtig geiles Publikum. Wenn man ins Ziel fährt und alle einem entgegen jubeln ist das schon Hammer. Beim Sturz hab ich mich am Start mit irgendjemandem verhackelt aber ganz genau weiß ich es auch nicht mehr weil es einfach so schnell geht. Ich war froh, dass ich das kleine Finale fahren konnte und es noch zum siebten Platz gereicht hat.“

Rennleiter Andi Görlich: „Die letzten vier Tage waren sehr anstrengend für uns auch auf das Wetter bezogen. Gestern Regen, heute Schnee das macht die Sache sehr schwer für meine Mannschaft. Ich glaube aber wir haben der ganzen Sportwelt gezeigt, dass wir in der Lage waren super Ski Cross Rennen austragen zu können. Wir hätten uns natürlich gern noch mehr Zuschauer erwartet aber ich bin da nicht nachtragend, weil das Wetter leider nicht so ganz mitgespielt hat. Mein Fazit: Wir am Götschen sind bereit jedes Jahr einen Weltcup auszurichten. Die Entscheidung liegt letztendlich aber beim Deutschen Skiverband.“

FIS Race Director Joe Fitzgerald: „ Es waren zwei Tage voller Rock-Show-Racings. Das Organisationkomitee war sehr erfahren und deshalb sind wir zuversichtlich an das Ganze rangegangen. Das Wetter hat es uns nicht leicht gemacht und uns herausgefordert, trotzdem hat das OK des WSV Bischofswiesen die Pisten immer super präpariert und das Ergebnis waren fantastische Rennen.“

1 Kommentar:

  1. Trotz der schwierigen Witterungsbedingungen ein schöner Weltcup mit ordentlichen Ergebnissen aus DSV-Sicht. http://blogpunktsport.wordpress.com/2012/02/26/weltcup-bischofswiesen/

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