Donnerstag, 22. Dezember 2011

"Es ist uns eine große Ehre"


Der FIS Worldcup kehrt an den Götschen zurück



Seit einigen Jahren hatte die FIS keinen Ski-Weltcup mehr ins Berchtesgadener Land vergeben. Zuletzt waren es die Alpin-Damen, die bei einem Slalom und Riesenslalom-Weltcup am Götschen in Bischofswiesen punkte für die Weltcup-Kristallkugel sammelten.


Vom 24. bis 26. Februar 2012 kommt nun erstmals der AUDI FIS Skicross Worldcup an den Götschen nach Bischofswiesen. Damit kommt die FIS mit einem Weltcup ins Berchtesgadener Land zurück.Die Organisatoren des WSV Bischofswiesen um OK-Chef Bernhard Heitauer freuen sich: „Nach diversen Jahren der Weltcup-Abstinenz kehrt der Skisport mit den weltbesten Skicrossern zurück an den Götschen. Das ist uns eine große Ehre und wir werden alles daran setzen einen anspruchsvollen Parcour für die Rennläufer und damit spannende Wettkämpfe für die Zuschauer auf die Beine zu stellen“, verspricht Heitauer.


Zwei Weltcuprennen für Damen und Herren werden am Samstag, 25. und Sonntag, 26. Februar 2012 am Götschen ausgetragen. Dabei gehen rund 120 Athletinnen und Athleten aus etwa 20 Nationen an den Start.


Auf einer Streckenlänge von 980 Metern müssen um die zehn anspruchsvollen Hindernisse überwunden werden. Das sind Steilkurven, Wellen, ein Wassergraben, drei große Sprünge, die es möglichst schnell zu meistern gilt. Bei den Sprüngen können die Skiläufer bis zu 30 Meter weit durch die Luft fliegen. Gleich vom Start an fallen meist die Vorentscheidungen. Schon das Start-Gate mit den ersten großen Wellen gilt als wichtige Schlüsselstelle. Während der rasanten Fahrten durch die Steilkurven und über die angelegten Hindernisse, kommt es zu Überholmanövern und kleineren Rangeleien, da immer vier Skicrosser/innen gemeinsam in die Qualifikations- oder Finalläufe gehen. Immer die zwei schnellsten Skiläufer eines Rennens steigen in die nächste Runde auf und können sich so im KO-System bis ins Finale kämpfen. Diese direkten Duelle, die geforderten hohen skifahrerischen Fähigkeiten und die körperbetonten Zweikämpfe machen den Skicross-Sport besonders attraktiv für Zuschauer.


Rennleiter Andreas Görlich weiß um die Besonderheit der Weltcups am Götschen: „Nach der Rückkehr des Weltcup im Skicross an den Götschen , wird das OK und der WSV Bischofswiesen, der ja jahrelange Erfahrung in der Ausrichtung von Alpin- und Snowboardrennen hat, einen fairen und attraktiven Kurs für die Skicrosser gestalten.“ Das Wettkampfgelände am Götschen bietet mit seinen natürlichen Gegebenheiten, den Absätzen und Wellen, einen idealen Ansatz für einen Skicross-Bewerb auf höchstem Niveau. Vom Start weg geht es in die Roller (Bodenwellen) weiter zu den Banks (kleine Steilwandkurven), zu kleinen und großen Jumps (Sprüngen). Auch flat turns (flache GS Kurven) sind enthalten, um Überholmanöver zu ermöglichen. Als Highlight zum Ende des Kurses gilt es ein water jump (Wasserbecken) zu überspringen um dann natürlich den großen finish jump (Zielsprung) sicher zu stehen. Der Höhenunterschied beträgt 199 Meter und die Kursbreite beträgt bis zu 40 Meter.


Das Medieninteresse am Weltcupwochenende ist groß. Die ARD überträgt die Renn-Entscheidungen live im ersten deutschen Fernsehen, der österreichische Sportsender Puls 4 ist ebenfalls Live am Götschen mit dabei.


Bereits am Freitag, 24. Februar 2012 findet ab 18.30 Uhr im Götschen Ski-Center die Eröffnungsfeier des AUDI FIS Skicross World Cup, mit großer Pistenshow, statt. Der Eintritt zur Show ist kostenlos. Am Samstag und Sonntag, ab 13.30 Uhr sind die Final-Läufe der Damen und Herren geplant. Im Gasthof Brenner Bräu steigt am Samstagabend ab 19 Uhr die Weltcup-Party. Auch hier ist der Eintritt kostenlos.


Zu den Weltcups-Rennen am Götschen haben Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre freien Eintritt. Erwachsene bezahlen 5 Euro pro Tag.Weitere Infos zum einzigen Skicross Weltcup des Winters in Deutschland gibt es online unter www.skicross-bischofswiesen.de

Freitag, 9. Dezember 2011

Saisonstart der Skicrosser

Skicrosser starten in Saison
In eineinhalb Wochen ist es soweit. Am 17. Dezember starten die DSV-Ski-Crosser in den Weltcup-Winter. Der Auftakt dazu findet traditionell im italienischen Innichen statt.
Das Team von Trainer Alex Böhme ist gut aufgestellt und fährt zuversichtlich nach Südtirol.
Testrennen am Mölltaler Gletscher
Die deutschen Starter für den Saisonstart stehen seit einigen Wochen fest. Die letzten freien Plätze für das zwölfköpfige DSV-Team wurden bei den Testrennen der vergangenen Wochen am Mölltaler Gletscher in Österreich vergeben."Die Verhältnisse waren sehr gut und wir hatten mit den Top-Athleten aus Österreich, Frankreich und Slowenien einen ersten internationalen Vergleich", sagt Weltcup-Trainer Alex Böhme.
Weltcup-Starter benannt
Vor allem die Damen hinterließen auf dem schnellen und anspruchsvollen Kurs einen hervorragenden Eindruck. Besonders erfreulich war dabei, dass neben den arrivierten Athletinnen drei junge Fahrerinnen aus dem Europacup das Ticket für den Weltcup lösen konnten. „Die Leistungen von Sabrina Weilharter, Julia Eichinger und Christina Manhard sind in zweierlei Hinsicht erfreulich", so Heli Herdt, der Sportliche Leiter Ski Cross im DSV. "Zum einen können wir nun in Innichen fünf Damen an der Start schicken, zum anderen zeigt sie die solide und gute Arbeit von Dennis vom Brocke und Max Pupp, die als Trainer für die Europacup-Mannschaft verantwortlich zeichnen."
Stickl auf dem Weg der Besserung
Aber auch die Herren präsentierten sich in einer guten Frühform. Neben den Weltcup-Gewinnern der vergangenen Jahres Daniel Bohnacker und Simon Stickl konnten sich Paul Eckert, Florian Eigler, Thomas Fischer, Mathias Wölfl und Andreas Schauer für den Saisonstart qualifizieren. Besonders erfreulich war dabei das Comeback von Andy Schauer, der aufgrund seiner Sprunggelenksverletzung im letzten Jahr pausieren musste. Ein Wermutstropfen ist die Kreuzbandzerrung, die sich Simon Stickl Mitte November am Mölltalter Gletscher zugezogen hatte. "Das war mehr als überflüssig. Ich habe in den letzten Wochen intensiv mein Rehaprogramm absolviert und bin zuversichtlich in Innichen starten zu können", sagt der Athlet vom SC Bad Wiessee.
Highlight am Götschen
Mit dem Heim-Weltcup in Bischofswiesen steht für die DSV-Ski-Crosser ein absolutes Highlight im Wettkampfkalender. Vom 24. bis 26.2. wird die Strecke am Götschen zum Nabel der internationalen Ski-Cross-Welt. "Der Heim-Weltcup vergangenes Jahr in Grasgehren war grandios, ein extrem starkes Erlebnis", schwärmt Deutschlands beste Ski Crosserin Heidi Zacher. "Das ganze Team freut sich enorm auf diesen Event und jeder will dort sein Bestes geben!"
Ziele für den Saisonstart
Zunächst aber steht der Auftakt in Südtirol im Vordergrund. Heli Herdt ist nach den bisherigen Trainingsleistungen optimistisch. "Innichen ist für uns Deutsche ein gutes Pflaster. Der Kurs liegt uns, und wenn die Athleten ihre Trainingsleistungen umsetzen können, werden wir auch heuer wieder gut in die Saison starten."Als Ziel hat Herdt Platzierungen unter den Top-8 bei den Damen und Top-12 bei Herren ausgegeben. "Die heißesten Anwärter für Top-Ergebnisse sind sicher die Vier aus unserem Sieger-Quartett der vergangenen Jahre." Neben Heidi Zacher und Anna Wörner zählen dazu Daniel Bohnacker und Simon Stickl.
Audi neuer Titelsponsor
Ab sofort ist auch Audi am Start: Der Ingolstädter Automobilhersteller wird Namensgeber des Audi FIS Ski Cross Weltcup, präsentiert sich rund um die Events und erweitert damit seine Präsenz im Wintersport."Audi ist seit mehreren Jahrzehnten Partner des internationalen Wintersports und bereits in der zehnten Saison Namensgeber des alpinen Weltcups", sagt Peter Schwarzenbauer, Vorstand für Marketing und Vertrieb der AUDI AG. "Mit Ski Cross gewinnen wir eine faszinierende Sportart hinzu und runden unser Engagement im Wintersport ab."Erste Partnerschaften zwischen Audi und verschiedenen Ski-Cross-Nationen hatten bereits vor den Spielen in Vancouver ihren Anfang genommen, um die Entwicklung der noch jungen Sportart gemeinsam voranzutreiben. Der Vertrag läuft zunächst bis einschließlich der Saison 2013/2014.
Nach zwölf Jahren Entwicklungsarbeit im Bereich Ski Cross wertet Heli Herdt den Einstieg von Audi als hervorragendes und richtungsweisendes Zeichen. "Mit Audi engagiert sich ein kompetenter Partner des Skisports im Ski Cross. Dies sollte nicht nur die weitere Vermarktung, sondern die gesamte Entwicklung der Disziplin in allen Bereichen vorantreiben können."Die Voraussetzungen für einen spannenden Ski-Cross-Winter sind also gegeben.
Aufgebote, Informationen und Statements zu den einzelnen Weltcups erhalten Sie wie bisher im DSV-Newsletter einige Tage vor dem jeweiligen Event.Ihr Ansprechpartner im DSV: Ralph Eder: 0151/15053055